Irminrat die 8. Sibylla Wolke Graf, wurde auf dem Großauheimer Mainuferfest inthronisiert.

Am Sonntag den 12.05.2024 wurde die neue Irminrat feierlich in ihr Amt eingeführt. Die Figur der Frau Irminrat als Ortspatronin wird alle zwei Jahre neu gewählt und die Repräsentantin sollte mit Leib und Seele Großauheimerin sein.

Frau Dr. Sabine Laber-Szillat, als Mutter der Irminräte,  freute sich, dass sie die 8. Irminrat inthronisieren durfte. Am Anfang ihrer Rede ging sie nochmal auf die geschichtliche Bedeutung der Irminrat ein. Sie hatte im Jahre 2006 zur 1200-Jahr-Feier Großauheims, mit ihrem Theaterstück um die Figur der Irminrat und mit ihrem Buch „Irminat“ ein Frauenleben der Zeitwende, diese Irminrat zum Leben erweckt. Diese Figur der Irminrat erinnert an die historische Edle Frau Irminrat, die im Jahr 806 an das Kloster Lorsch die Gemarkung „Ewicheim“ (Auheim, heute Klein-, Großauheim) mit sechs Tagewerk und 40 Leibeigene an Abt Adalungus schenkte. Im Lorscher Kodex Urkunde 3424  ist diese Schenkung aufgezeichnet. Diese erste schriftliche Erwähnung ist die Geburtsstunde der beiden Auheimer Stadtteilen Groß- und Klein-Auheim.

In ihrer Rede wies sie auch auf die besondere Bedeutung der Zahl 8 hin. In fast allen Religionen sei sie eine heilige Zahl und gilt als Glückszahl. Deshalb seien viele Kirchen- Moscheen und Synagogengebäude im Achteck gebaut. Seit man weiß, dass das Sonnensystem 8 Planeten hat, ist es auch die Zahl der römischen und auch der chinesischen Kaiser. Für die Juden ist die 8 der Königsweg in die Unendlichkeit. Wenn dies kein besonderes Omen für die nächsten zwei Jahren für Sibylla Wolke Graf sei, die als musikalische Irminrat, wegen ihres musikalischen Engagement im Schulorchester der Lindenauschule, in Erinnerung bleiben soll. Sie löst die verdienstvolle hochbelesene Irminrat VII. Martina Körner ab. Frau Dr. Laber-Szillat wünschte Sibylla Wolke Graf eine glückliche Amtszeit und dass sich Ihr Engagement und ihre Vorfreude auf das Amt umsetzten lässt.

Nach dieser Rede übergab Martina Körner, Irminrat VII., die Insignien der Irminrat, Urkunde und den Krauthabsch in einem Körbchen an Sibylla Wolke Graf. Die Urkunde soll an die Übergabe an das Kloster Lorsch erinnern und das Krauthabsch soll symbolisch auf die Großauheimer, früher „Krauthabscher“ wegen des Anbaus von Kraut genannt, hinweisen.

In ihrer Antrittsrede betonte die neue Irminrat VIII., dass sie sich freue in und um Großauheim repräsentative Aufgaben zu übernehmen und bei offiziellen Veranstaltungen ein gern gesehener Ehrengast zu sein. 

Der Förderkreis Kultur Großauheim mit dem Heimat- und Geschichtsverein Großauheim hatten diese Inthronisation organisiert und im Anschluss an die Veranstaltung lud der Heimat- und Geschichtsverein Großauheim zu einem kleinen Sektempfang ein. Diese Einladung wurde sehr gerne angenommen und es war ein schöner Ausklang der Veranstaltung.