Bei der Vorstellung von Kulissen und Bühnenbild am 15.7.2019 entschied sich der Regisseur für ein sehr schlichtes Bild

Pressekonferenz zum Theaterstück „Gaulchen, Paulchen und Tilla“

anlässlich des 150. Geburtstages von August Gaul

Die Stadt Hanau, Fachbereich Kultur, der Heimat- und Geschichtsverein Großauheim e.V. sowie der Förderkreis Kultur Großauheim, hatten zu einer Pressekonferenz eingeladen, um das von Frau Dr. Laber-Szillat geschriebene Theaterstück „Gaulchen, Paulchen und Tilla“ der Öffentlichkeit vorzustellen. Dieses Theaterstück wird anlässlich des 150. Geburtstages von August Gaul vorbereitet. 22 Großauheimer Bürger- und Bürgerinnen zwischen 10 und 80 Jahren, spielen unter der Regie von Oliver Nedelmann von Nedelmann&Theater, Urberach, in diesem Theaterstück. Die historische Formationsgruppe des TSC MKK Schwarz-Gold Hanau, das Männerquartett, die Pfadfinder St. Georg und die DRK-Ortsgruppe Großauheim wirken ebenso bei der Aufführung in der Lindenauhalle Großauheim mit.  Die künstlerische Gestaltung übernahm die Grafikdesignerin Margot Kreuder, die Kulissen werden von Joachim Katzmann gestaltet und die Organisation übernahm der Förderkreis Kultur.

Die Schirmherrschaft übernimmt Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck und die Stadt Hanau stellt neben den Räumlichkeiten und dem Sachverstand des Fachbereiches 4, Martin Hoppe und Wolfgang Kischel, auch die finanziellen Möglichkeiten zur Verfügung, die hoffentlich noch durch private Spender erweitert werden, damit es zu einer gelungenen Aufführung kommen kann.  

In der Komödie spielt eine defekte Gaspedalrückholfeder eine Hauptrolle. Im blitzmodernen Imperia reisen Paul Cassirer, der damalige „Kunstzar“ Berlins und Förderer von August Gaul, mit seiner geliebten Tilla Durieux, einer berühmten Schauspielerin, zu einer kleinen Blitzvisite nach Großauheim an, um für ihre geplante Hochzeit August Gaul als Trauzeuge anzufragen. „Gaulchen und Paulchen“ wurden die beiden Männer (August Gaul und Paul Cassirer) in den künstlerischen Kreisen des Hauptstadtmilieus wegen ihrer engen Verbundenheit genannt. Nun diese bereits am Anfang genannte Gaspedalrückholfeder führt allerdings zu einem längeren Besuch. Die Komödie führt in lustigen Anekdoten durch die Zeit um 1910, stellt die beiden Heimaten des Künstlers dar, das Industriedorf seiner Eltern Großauheim und das großbürgerliche unruhige Berlin. Führt uns auch in das Jahrhundert der Unruhen und Revolutionen. Letztendlich bringt ein staatstragender Feuerwehrmann namens Gustav das Theaterstück zu einem furiosen Abschluss.

Die beiden geplanten Theateraufführungen finden am 26.10.19 um 19.00 Uhr und am 27.10.19 bereits um 17.00 Uhr in der Lindenauhalle Großauheim statt. Gern gesehen wäre auch, wenn  das Publikum sich in zeitgenössischem, wilhelminischen Gewand oder wenigstens mit Batschkapp oder Zylinder entsprechend dem Jahr 1910 präsentiert. Allen Kostümierten, evtl. auch als Pinguin, Löwe etc., wird ein Eintritt-Sekt spendiert. Für das leibliche Wohl sorgt der Förderkreis Kultur Großauheim.  

Eintrittskarten (8,00 € im Vorverkauf und 10,00 € an der Abendkasse) sind ab dem 15. August 2019 bei folgenden Verkaufsstellen in Großauheim erhältlich: Einhornapotheke, John-F.-Kennedy-Str. 26, Rochusapotheke, Hauptstr. 1 und Augenblick Optik Stamm, Hauptstr. 26, oder per e-mail an  Karten@auheim-kultur.de

Der Heimat- und Geschichtsverein widmet seinen neuen Band „Großauheimer Wurzeln 4“ ausschließlich August Gaul, der hoffentlich pünktlich zur Theater-Aufführung vorgelegt werden kann.