Seit 2014 gibt der Verein mit den "Großauheimer Wurzeln" eine eigene Schriftenreihe heraus.

Die einzelnen Bände kann man bei unserem Vorstand, im Café Rayher oder im Museum kaufen.

 

- Großauheimer Wurzeln - Band 1 (2014) – Preis: 7,80 €
Josef Baierlein: Unschuldig verurteilt

 

Eine Neuauflage eines Buches von 1913 mit einem Nachwort von Bertold Picard.
Der Jugendbuchautor Josef Baierlein erzählt eine Episode am Rande der Schlacht von Hanau 1813: In letzter Minute wird ein junger Soldat, der zu Unrecht eines Diebstahls beschuldigt wurde, vor der Erschießung auf dem Großauheimer Kirchhof bewahrt.
(Anmerkung: In der Schlacht von Hanau hatte der General von Wrede sein Hauptquartier in der Gaststätte Krone neben dem Friedhof.)

 

 

- Großauheimer Wurzeln - Band 2 (2016) – Preis: 14,80 €
Bertold Picard, Wolfgang Hombach: Der Erste Weltkrieg und Großauheim

 

Die erstmalige Neuausgabe des Ehrenbuches von 1936, in dem fast alle Großauheimer Gefallenen aufgeführt, abgebildet und beschrieben sind, steht im Mittelpunkt des zweiten Bandes der Schriftenreihe des Heimat- und Geschichtsvereins Großauheim. Er befasst sich mit dem „Ersten Weltkrieg und Großauheim“ und vertieft die Sonderausstellung 2016 des Museums Großauheim, der Lindenauschule Großauheim und des Heimat- und Geschichtsvereins. Eingeleitet wird der Band durch einen Beitrag über „Großauheim am Vorabend des Weltkriegs“. Die Neuausgabe des Ehrenbuches „Unsere Gefallenen des Weltkrieg 1914-1918“ wird erschlossen durch ein Register der Gefallenen und ein erklärendes Verzeichnis der Abkürzungen und Fachbegriffe. Die Entstehung des Ehrenbuches, sein zeitgeschichtlicher Hintergrund und die Schicksale der Gefallenen sind das Thema eines weiteren Artikels. Den Abschluss bildet ein umfassender Beitrag über die Auswirkungen des Weltkriegs auf das damalige Großauheim: „Von Hoffnung, Angst und Hunger“.

 

  

 

- Großauheimer Wurzeln - Band 3 (2018) – Preis: 11,80 €
Margot Kreuder und Sabine Laber: Der Spessartvater und Großauheimer Arzt Dr. Karl Kihn
Thomas Steigler: Das Großauheimer Reservelazarett im Ersten Weltkrieg
Bertold Picard: Die alten Großauheimer Friedhöfe

 

Drei Themen enthält der dritte Band:
- Dr. Karl Kihn machte den Spessart als touristisches Ziel populär. Der „Spessartvater“ war auch Familienvater, Teil der Großauheimer Ortselite und Arzt zu Beginn der Sozialversicherungen.
- Die Errichtung eines Soldatenkrankenhauses in dem viele tausend Verwundete behandelt und überwiegend auch geheilt wurden, verband Großauheim mit der politischen internationalen Katastrophe des Ersten Weltkriegs.
- Den Wandel der Bestattungsformen und die Geschichte der alten Friedhöfe beschreibt der dritte Aufsatz. Wir erfahren hier viel über die Einstellungen und Lebenswirklichkeit der Großauheimer.

 

  

 

- Großauheimer Wurzeln - Band 4 (2019) – Preis 9,80 €
Bertold Picard: Die eine von den beiden Heimaten August Gauls: Großauheim
Peter Szillat: Das Tier als Kunstwerk - Aus dem Käfig, auf ein Podest
Sabine Laber-Szillat: Gaulchen, Paulchen und Tilla - Ein Lustspiel

 

August Gaul - der Bildhauer aus Großauheim.
In Königsberg, Kiel, rund um Berlin, in Amsterdam, Bern und an vielen anderen Stellen finden sich die bildhauerischen Werke August Gauls, und wer sie gesehen hat, erkennt sie leicht wieder. Sie konzentrieren sich auf das Wesentliche, sind frei von Pedanterie und erfassenden den inneren Kern des Dargestellten. Denn die Physis – das Gefäß – sollte mit dem Inhalt – dem Eigentlichen des gezeigten Gegenstandes – eine Einheit bilden und diesen nach außen darstellen. Dass Gaul mit seinen Werken diesem Anspruch gerecht wird, steht außer Frage. Dieser berühmte Großauheimer wird zu seinem 150. Geburtstag vielfach geehrt und der Heimat- und Geschichtsverein Großauheim trägt mit dem vierten Band der Buchreihe seinen Teil dazu bei. Dabei stehen nicht zum wiederholten Male seine Skulpturen und Grafiken im Mittelpunkt, sondern drei Autoren versuchen, dem stillen, zurückhaltenden Mann persönlich nahe zu kommen. Wie waren die Familie und die Kindheit des Hochbegabten, Sensiblen in einer einfachen, ärmlichen Umgebung. Welchen Einfluss haben Tod und Krankheit, Nachbarschaften und Freundschaften, soziale Veränderungen und aufkommende Bildungsmöglichkeiten auf ihn gehabt? Welche Grundstrukturen können wir in ihm erkennen, und welche Brücken ergeben sich zu seiner Wahlheimat Berlin?

 

  

 

- Großauheimer Wurzeln - Band 5 (2020) – Preis 20,00 €
Dr. Sabine Laber, Peter Szillat: Bildband und Katalog zur Ausstellung Leopold(o) Richter

 

Während die Maler Moritz Daniel Oppenheim, Ludwig Emil Grimm, Georg Cornelius, August Peukert u.a. in der Region Hanau bekannt sind und das Andenken an sie angemessen wachgehalten wird, ist der in Großauheim geborene Entomologe, Maler und Keramiker Leopold Richter weitestgehend vergessen. Keine Straße ist nach ihm benannt und auch an seinem Geburtshaus im Auwanneweg findet sich keine Gedenktafel (Anmerkung: so der Stand bei Drucklegung). Das soll sich ändern! Eine Biografie wurde verfasst, die erste Ausstellung mit Werken des Künstlers wurde am 19.9.2020 eröffnet. Leopold, der sich später Leopoldo nannte, ist der Sohn des Lithografen Gustav Richter und seiner Ehefrau Elisabeth geb. Gerber, die starb, als Leopold vier Jahre alt war. Kindheit und Jugend verbrachte er in Lahr im Schwarzwald. Im Ersten Weltkrieg wurde er schwer an der Hand verletzt. Er arbeitete als Technischer Zeichner bei den Junkers Flugzeugwerken, studierte und wurde Gewerbelehrer. Wegen der „komplizierten politischen Lage“ übersiedelte er erst nach Brasilien und dann nach Kolumbien, wo er bis zu seinem Tod lebte. Er entdeckte in Brasilien sein Interesse für Insekten und wurde Experte, speziell für Buckelzikaden. Einige Arten wurden nach ihm benannt. Er begann auch die Insekten zu zeichnen. Später wandte er sich zunehmen der der Kunst zu.

 

  

 

- Großauheimer Wurzeln - Band 6 (2021) – Preis 12,00 €
Bertold Picard: Verlängertes Totengedenken - Johann Adam Rauch
Manfred Greb: Die Reichspogromnacht 1938 und die Folgen für Heinz Hirschmann
Johannes Gruber: Die sudetendeutschen Heimatvertriebenen in Großauheim
Sabine Laber-Szillat: Vom Jakobus-Pfarrhaus zur Montessori-Schule

 

HEIMAT ist das Verbindende in den vier Themen unseres sechsten Bandes:
- Das Verhältnis zur letzten Heimat, dem Grab, wird am Beispiel von zwei Grabsteinen dargestellt, die sowohl auf dem alten Kirchhof als auch auf dem alten Friedhof standen. Sie berichten über Leben und Totengedenken der Familien Botzum und Rauch und stellen Johann Adam Rauch vor.
- Die Beziehung zu einer Heimat, die seine jüdische Familie und Freunde tötete und ihn vertrieben hat, wird in dem Text über Heinz/Henry Hirschmann erzählt. Wir erfahren außerdem über das Schicksal der Juden aus dem Jahr 1938.
- Die Trauer der Tachauer Heimatvertriebenen und ihre erfolgreichen Bemühungen in unserer Gemeinde Fuß zu fassen, lernt man von einem Betroffenen, der zu einem geachteten und wichtigen Bürger wurde, dem die Großauheimer sogar einen Platz widmeten.
- Die Historie eines Barock-Hauses, das Heimat für den Pfarrer und die katholische Gemeinde war, schildert die Bauherrin anlässlich der Renovierung und der Umnutzung zu einem Schulgebäude.

 

  

 

 

 Gerne weisen wir auch auf das von uns angestossene und unterstützte neu Buch hin

Die Entwicklung der Degussa-Waldsiedlung von Großauheim

von Günter Prescher

Der Bau der Großauheimer Waldsiedlung in den 1950/1960er Jahren war eine Entscheidung der Gemeinde Großauheim für eine Elite-Ansiedlung. Dieses war möglich durch die Ansiedlung der Degussa mit einem Forschungszentrum. Es war eine Zeit, in der deutscher Forschungsgeist, deutsche Wertarbeit und Firmentreue zu guten Löhnen, zu hervorragenden Leistungen und auch zu schönen zeitgemässen Villen führten.

Viele der Senioren, die sich dort damals ansiedelten halten eine große Anzahl von Patenten und sind herausragende Forscher und Wissenschaftler.

Der Geschichte dieser Siedlung wird von Dr. Prescher nachgezeichnet und in Präzision aufgeschrieben. Beiträge von Prof. Dr. Dr. Offermanns und Dr. Schreyer runden den Bericht ab.

Preis: € 15