Liebe Mitlieder, liebe Vorstandskollegen

Das zurückliegende Jahr hat uns wieder eine ganze Reihe von schönen Erlebnissen beschert.

Besonders die Fahrt nach Aschaffenburg, wo man die Nachbarstadt doch auch mal mit ganz neuen Augen gesehen hat, blieb mir nachdrücklich im Gedächtnis und ich habe nun auch verinnerlicht wer Herr Karl Theodor Anton Maria Kämmerer von Worms, Reichsfreiherr von und zu Dalberg war. Ebenfalls die Ermordung des Krebsmanns Anton Dunges und die Verhaftung des Johann Glaab werden mir in Erinnerung bleiben, wobei die Fotos von den Wildpferden natürlich auch die Erinnerung wach halten. Hiermit meinen herzlichen Dank an Reiner Kargl, der dem Verein auch in seiner Rolle als 2. Pressewart sehr viel Hilfe zuteil werden ließ, z.B. hat er auch immer wieder die zuverlässige Teilnahme an den Denkmalbeirats-Ausschüssen sichergestellt.

Im April nahmen mein Mann und ich an der Ausstellung unserer Partnerstadt Conflans St. Honorine teil, die zusammen mit der englischen Stadt Ramsgate und der belgischen Partnergemeinde Chimay eine sehr bunte und lebensnahe Ausstellung zum 1. WK aus europäischer Sicht veranstaltete und wo unsere Kriegs-Ausstellung sozusagen den Kern und die Struktur bildete. Dort hielt Wolfgang Hombach eine sehr gute Rede, in der er sich auf den brillianten Artikel von Dr. Picard aus dem Buch Wurzeln 2 bezog.

Ebenfalls im April 2018 richteten wir zusammen mit dem Förderkreis Kultur und dem Gewerbeverein die Inthronisierung der 6. Irminrat aus. Um unserem internationalen und Völkerumspannenden Gedanken weiterzuspinnen und zu meiner und hoffentlich aller Freude ist es gelungen, Kaiser Heinrich und Kaiserin Kunigunde leibhaftig nach Großauheim zu holen. Besonders erfolgreich war der Apfelwein-Abend, an dem wir einige neue Mitglieder zugewinnen konnten .Auch unsere Weihnachtsfeier war wieder sehr gut besucht und unter dem Motto August-Gaul ein guter Erfolg.

Aber wir nahmen auch unsere lokalen Pflichten und Traditionen sehr ernst: Wir beteiligten uns an dem Rochusmarkt und den Dampftagen und erreichten mit unserem Quiz zum Thema Dampf viele Interessierte. Herzlichen Dank an Stefan Gruber, der das wie schon einige Jahre zuvor ausgerichtet hat. Wir hatten wieder einen Stand am Weihnachtsmarkt und machten einige Stadtführungen, hatten zahlreiche Sitzungen mit den Hanauern zu verschiedenen Themen. Dabei ist es auch gelungen, wieder einige unserer Objekte zurück zu erhalten….

Am Rochusmarkt präsentierten wir unsere neue Veröffentlichung Großauheimer Wurzeln 3 mit Beiträgen von Dr. Picard zu den Großauheimer Friedhöfen, von Margot Kreuder zu Karl-Kihn und von Thomas Steigler zum Lazarett. Thomas Steigler ist an dieser Stelle unseres Wissens das erste Mal unter die publizierende Zunft getreten und wir waren alle sehr begeistert, von dem hohen wissenschaftlichen Standard seines Artikels! Dass Carola Steigler dann aus den Texten ihres Vaters zum 100. Jahr des Kriegsendes gelesen hat, machte die Feier zum Volkstrauertag sehr intensiv und authentisch . Vielen Dank auch dafür, ebenso wie für die immer wieder akribische Protokollführung und seine wertvollen Hinweise, wenn es um die harten Punkte Zeit und Geld geht!

Dr. Picard hat mit Recherchen zum gefunden Grabstein, der in der Friedhofsmauer versteckt war und mit biografischen Details zu August Gaul wertvolle Grundsteine für neue Artikel und Ausstellungen gelegt und wir haben uns mit einem Bericht an der Festschrift 100 Jahre St. Josef-Schule beteiligt. Es freut uns, dass auf Dr. Picards Anregung hin auch die Grabsteine der schwarzen Schwestern einen sehr würdigen Platz gefunden haben an dem Gebäude ihrer Schule.

Damit sind wir bei den Jubiläen, die uns dieses Jahr beschäftigen und da steht August Gaul mit seinem 150. Geburtstag natürlich ganz vorne dran. Wie sie aus der Presse entnommen haben, hat der HGV einen August-Gaul-Pfad entwickeln lassen, den die Stadt realisieren will und Frau Kreuder hat auch das Etikett des August-Gaul-Weines entworfen. Dabei haben die ganzen Aktivitäten rund um den Wein wieder einmal auf den Schultern von Christel Derzbach gelegen, die ihn ausgesucht hat, ihn besorgt und auch vermarktet. Überhaupt hat diese Pressewartin und ihr Mann eine sehr wichtige Position in unserem Vorstand, der weit über die Publikation und Werbung hinaus geht und ich danke ihr sehr herzlich für ihre liebe Mühe!!

Im Oktober soll dann ja auch das Theater zum August Gaul unter dem Titel Gaulchen, Paulchen und Tilla stattfinden. Es ist eine Komödie, die sich auf die enge Freundschaft des August Gaul mit dem berühmten Kunstförderer Paul Cassierer und seiner Frau Tilla Durieux eingeht. Ebenfalls im Oktober wird unter der Anregung und Vorarbeit von Dr. Picard eine Studienfahrt zu August Gaul nach Berlin stattfinden, wo wir dessen Berliner Leben näher kennenlernen werden. Das Museum wird dazu eine Ausstellung austellen

Als letztes werden wir uns an der Installierung eines Geocaches zum Thema Gaul beteiligen, das unser Mitglied Sebastian Rudloff zusammen mit dem unermüdlichen Thomas Steigler ausgetüfftelt hat.

Dank der Familie Peukert und der freundlichen Frau Eich konnten wir wieder einige wertvolle Peukert-Werke bei uns aufnehmen, auch sind uns einige schöne Stücke aus der Marienhütten-Produktion, so der wertvolle Sofia-Ofen zugelaufen. Auch aus dem Nachlass der Rütgerswerke konnten Dokumente und Bilder geborgen werden, die jedoch noch ausgewertet werden müssen. Die Pfadfinder übergaben 17 Kasten gespickter Schmetterlinge, die wir unter großem Applaus an die Wetterauische Gesellschaft weitergeben konnten.

Bleibt uns noch ein Blick in die Zukunft:

Herr Dr. Picard wird federführend auch den 4. Band der GA Wurzeln unter dem Motto August-Gaul mit einem wertvollen Artikel anführen.

Dank einer Anregung von Dr. Offerman konnten wir Kontakt zu einem Freund des GA Künstlers Leopold Richter in der Schweiz aufnehmen und werden dort nun Kunstwerke und biografisches Material erhalten, was zwar in den Besitz der Stadt Hanau übergeht aber wohl im nächsten Jahr zu einer weiteren Sonderausstellung führen wird. Wir hoffen, mit diesen Sonderausstellungen - in diesem Jahr August Gaul, im nächsten Leopold Richter, dem Museum GA weiterhin das Lebenslichtlein zu erhalten

Der Kontakt zu diesem Sammler kam über unsere neue Homepage zustande, die mein lieber Mann, Heinrich Hartl wieder gestaltet und technisch geschaltet hat. Dank ihm sind wir präsent und können auch von Fremden leicht gefunden werden. Er ist auch derjenige, der in den Wirren der gesammelten Objekte und Fotos, der fertigen Vorträge und Dias mit seiner Kenntnis in Computer und Worldwide web immer wieder Ordnung und Durchblick bringt. So ist es uns dieses Jahr gelungen, nun auch alle digitalen Bilder, die uns inzwischen zugelaufen sind, zu erfassen und zu ordnen. Daneben führt er mit hoher Präzision unsere Kasse und verwaltet unser Vermögen. Ich danke Dir von ganzem Herzen für Deinen hohen Einsatz!