Dank für Ihr Interesse an unserer Arbeit und Ihr Erscheinen. In diesem Sinn möchte ich gerne einen Bericht über das vergangene Jahr vor Ihnen ablegen

Da wir aber 3 wertvolle Mitglieder in diesem Jahr durch Tod verloren haben bitte ich sie höflich, zu einem Totengedenken sich zu erheben, wenn es Ihnen möglich sein.

Wir verloren und trauern von ganzem Herzen um:

Konrad Theobald, Karl-Heinz Röhrig, Karl-Heinz Kinski. Alle drei Herren waren langjährige  Förderer unseres Vereins und aktive Mitglieder der Großauheimer Gemeinde und rege Begleiter des kommunalen Geschehens. Wir wollen den lesenden Tubabläser, den katholischen IG-Metaller und den Schreiner und Pfadfinder in unserem Gedächtnis behalten.

Ich danke Ihnen.

 

Vereinsintern

 

  •  hatten wir uns den Abschluß der Renovierungsarbeiten unserer Räume vorgenommen, das ist mit dem Streichen des Flures und der Türen nun auch gelungen, und es ist nun richtig hübsch und ordentlich geworden, so dass man leicht auch mal Gäste nach oben bitten kann.

 

  1.  Mit dem Einscannen der kleinformatigen Fotos aus unserem Bestand sind wir ebenfalls weiter gekommen und können nun digital darauf zugreifen. Vor allem aber sind die handschriftlichen Notizen auf den Fotos gesichert. Da stehen uns nun noch die großformatigen Bilder und Karten bevor.
  2. Die Vorstandssitzungen fanden bisher in 3-4 wöchigem Zyklus und finden zur Zeit "nur" noch in einem 6wöchigen Abstand statt, ein Zeichen dafür, dass die laufenden Geschäfte doch gut zu bewältigen sind und wir sehr gut Hand in Hand arbeiten. Das Gros der Verwaltung, damit der Laden so geräuschfrei läuft,  übernimmt weiterhin Thomas Steigler, hält Ordnung in Terminen, Papieren, Protokollen. er achtet darauf, dass wir uns nicht verzetteln, dass wir unsere eigenen Beschlüsse nicht wieder umwerfen und dass die Struktur beachtet wird. dafür herzlichen Dank. Wir sind wirklich eine sehr aktive und gute Truppe:  unsere rege Aussenministerin ist die Pressewartin Christel Derzbach, und ich finde unserer Repräsentanz ist sehr angemessen und deutlich. Sie hat sich über den Abriss der Rütgerswerke informiert. Sie nimmt ganz regelmässig an den Werkstattgesprächen mit der Stadt Hanau teil und hält uns auf dem laufenden über die Stadtteilarbeit, reserviert die Räume, organisiert und hängt die Plakate. Vielen Dank auch hierfür und auch ihrem Mann.  Selbstverständlich ist die Mitarbeit von Dr. Picard in seiner Gänze gar nicht vollständig zu beschreiben mit seinen immer gut gelaunten Aktivitäten und Ideen bewältigt er einen ungeheuer großes Arbeitspensum. Die Texte für die offizielle Stadtteilfibel entstammt nun auch der sachkundigen Feder von Dr. Picard.  Er ringt weiter mit Frau Hofmann um mehr Raum und Exponate über die Großauheimer Geschichte, und er begleitete die 1.Wk Ausstellung bis zum Friedensgebet am Schluß mit Ideen und Engagement. Auf seine Anregungen gingen bis jetzt auch Ausflüge und seine Idee war der erfolgreiche Vortrag von Herrn Stier über den Apfelwein. Immer unterwegs bei der Mitgliederwerbung und dem Füllen der Busse, insgesamt dem Kontakten und Networking ist Reiner Kargl, er nimmt auch rege an den Veranstaltungen der anderen Vereine und Gruppierungen teil und vernetzt uns damit.  Er bleibt auch nach Abgabe der Kasse in unserem Vorstand ein wichtiges Mitglied. Der Wechsel der Kasse von einem Schatzmeister Kargl zu einem Kassier, wie sich Heinrich Hartl selbst nennt, ging reibungslos, darüber wird er selbst berichten . Vielen Dank auch diesen beiden für ihre Tätigkeit. Heinrich war natürlich auch in allen anderen Bereichen hochaktiv: von Bilder Digitalisierung über Homepage bis zum Schleppen der Stühle und Kasten und der Organisation involviert.
  3. Besonders erwähnen möchte ich auch, dass wir wieder Sachspenden erhielten, ein ganz hübsches Exemplar aus dem Hause Kämmerer habe ich hier mal zum Einsatz gebracht. für die danken wir herzlich danken, besonders die Schenkungen von Frau Eich über Familienbilder des August Peukert sind hier erwähnenswert und von hohem Wert und großer Schönheit.

 

Veranstaltungen:

  1. Der Vorstand erinnert sich gerne an die erste öffentliche Präsentation eines historischen Kinderbuchs, damals hat Frau Brökerbaum eine sehr sachliche und detailgetreue Beschreibung des Bautz-Geländes vorgelegt, in deren vorspann eine wirklich spannende und witzige Kindergeschichte ist und die hier mit grandioser Lesung vorgestellt wurde, Dazu gab es einen Imbiss und , wunderbaren Plätzchen aus der Küche von Margot Bahner.
  2. Im Mai besuchten wir das Kloster Lorsch nicht zum ersten Mal, aber wir konnten bei diesem Besuch auch das historisch wieder aufgebaute Lauresham besichtigen, Dieses experientalhisotrische Freilichtmuseum gibt Einblick in die frühmittelalterliche Siedlungs- und Arbeitswelt. Mir hat es gut gefallen, dass auch eine der Irminräte, die aktive Ingrid Möhwald uns begleitete. Immer wieder beeidruckend, wie die schöne Königshalle die Jahrhunderte überstanden hat.
  3. Eine Renovierung des Grabsteins von Karl Kihn auf Initiative des Wandervereins begleiteten wir tatkräftig durch Rede und Geld. Bei dieser Gelegenheit fiel uns ein Grabstein, der in der benachbarten Friedhofsmauer verbaut war, ins Auge und wir haben ihn mit Genehmigung der Stadt Hanau ausbauen lassen.  Herr Picard wusste, dass bei dem Bau des Friedhofes im Pfortenwingert  alte Grabsteine aus dem Kirchhof von St. Jakob mit umzogen, sozusagen um Familien zusammen zu halten. Es handelt sich um einen solcher Steine. Ein weiterer davon steht nun im Museum. Über seine weitere Verwendung wird berichtet werden.
  4. Reiner beschafft uns auch immer wieder die Standbesetzungen für  Weihnachtsmarkt  und am Rochusmarkt. Unser Helfertreffen, das wir dann immer halten, war diesmal gut besucht und es freut uns, wenn wir uns für die zahlreichen Hilfen, die wir erhalten, auch mal bedanken können, auch hier ist wieder besonders Inge Bauer, Uschi Peukert, Hilde Eich, Stefan Gruber, Rolf Inderwisch und Wolfgang Hombach zu erwähnen.
  5. Eine weitere Veranstaltung war die Wanderung durch den Torfbruch unter dem Motto "wo der Erlkönig wohnt" und dieser naturkundlich-literarische Spaziergang kam trotz strömendem Regen sehr gut an.  Und deshalb zur Auflockerung meines Berichtes eine Kurzfassung des bekannten Gedichtes

Heinz Erhardt: König Erl

(frei nach Johann Wolfgang von Frankfurt)

Wer reitet so spät durch Wind und Nacht?

Es ist der Vater. Es ist gleich acht.

Im Arm den Knaben er wohl hält,

er hält ihn warm, denn er ist erkält.

Halb drei, halb fünf. Es wird schon hell.

Noch immer reitet der Vater schnell.

Erreicht den Hof mit Müh und Not –

Der Knabe lebt, das Pferd ist tot!

 

  1. Unsere letzte Veranstaltung 2017 war eine sehr gemütliche  Weihnachtsfeier mit mächtigen Klängen aus der Orgel und den Händen des Herrn Kurzschenkel, einem köstlichen Imbiss und wieder diesen Bahner-Plätzchen  einer Kurzfassung der Geschichte der Paulskirche. Wirklich gute Stimmung.
  2. Die erste Veranstaltung 2018 am letzten Donnerstag war eine Äpfelweinverkostung mit Jörg Stier und man kann nur sagen: so was zieht die Leute mächtig an. Es war sehr gut besucht und klasse Laune. Der charmante Referent verstand es, sein Wissen humorig in den Saal zu bringen.

 

Bleibt mir noch der Blick in die Zukunft.

  1. Unsere Veranstaltungen haben wir Ihnen bereits mit der Einladung mitgeschickt. Das reicht  über Naturkunde mit krebsigem Gruselfaktor Hier wird im Campo Pond neben der biologischen Führung durch das Umweltzentrum noch jenes Verbrechens bedacht, über das uns dann Reiner Kargl näher berichten werden.
  2. Im April nehmen wir  am ersten prunkvollen Empfang der neuen Irminrat teil. Die kann ja nicht mehr auf dem Irminratsmarkt ins Amt gebracht werden, deshalb haben sich die drei ausrichtenden Vereine auf eine neue und aufwendige Veranstaltung geeinigt. Wir werden zu unserer Ortspatronin noch andere ähnlich aufgestellte historische Hoheiten treffen, wir erwarten den Amatmann von Bodungen aus der urg Alzenau und aus Kaufungen Kaiser Heinrich und seine Kunigunde. Es wird auch der Bürgermeister aus Mekesheim kommen. Dieses Ort hat ähnlich wie wir als Ersterwähnerin Irminrat und auch sie wollen dann zur 1200 Jahrfeier eine Imrinrat ins Leben rufen. Melden Sie sich an, die Plätze sind begrenzt.
  3. Auf Anregung meines Mannes wird es einen Ausflug nach Aschaffenburg geben, wo wir uns der hochinteressanten Figur des Theodor von Dalbergs nähern wollen. Dieser Erzbischof wird ein Anhänger Napoleons, führt sogar den Code Napoleon ein, verliert große Teile seines Bistums und gründet das Großherzogtum Frankfurt, das er von Aschaffenburg aus regiert. Wir hoffen, damit viele Leute anzusprechen und weitere Mitglieder und Interessenten zu finden.
  4. Bitte bedenken Sie, dass wir im nächsten Jahr auch wieder Vorstandswahlen haben werden und natürlich gerne neue Vorständler mit aufnehmen, überlegen Sie doch mal, ob Sie sich im nächsten Jahr aufstellen lassen wollen. Auch wenn Sie denken, wir sollten mal bestimmte Personen ansprechen, ob Sie uns anschließen wollen, lassen Sie es uns wissen.
  5. Wir haben bereits unsere Mitwirkung zugesagt am Jubiläum der Josefsschule, und am 150j Jubiläum von August Gaul im nächsten Jahr. Wir werden weiter mit Frau Hofmann ringen um die Bestände aus dem alten Museum und um die Gestaltung des jetzigen Auheimer Flures. Wir werden auch in irgendeiner Weise mehr Magazinraum benötigen, das wird viel Kraft erfordern. Wir sind angefragt wegen Mithilfe bei den Dampftagen. Wir werden wieder an den Märkten teilnehmen.
  6. Besondere Freude wird uns im April die Reise nach Conflans St. Honorine machen. Dort werden wir an der Eröffnung einer Ausstellung teilnehmen, in der die 3 Partnerstädte: das englische Ramsgate, das belgische Chimay, das französische Conflans und wir mit Schülern und Objekten Aspekte auf den ersten Weltkrieg austauschen und darstellen. Eine solche Veranstaltung habe in dieser Form noch niemals stattgefunden und wird von der EU mit beträchtlichen Mitteln gefördert. Diese Kooperation mit dem Partnerschaftskomitee war durch unsere Mitglieder Dr. Picard, Wolfgang Hombach und Hubert Wenzel möglich.
  7. Wir hoffen sehr zuversichtlich unser neues Buch der Reihe Großauheimer Wurzeln herauszugeben. Wes wir zum ersten mal kein ganzer Band zu einem Thema sein sondern 3 Beiträge enthalten. Der erste beschäftigt sich mit den Großauheimer Friedhöfen,  der zweite mit dem Großauheimer Lazarett und der dritte mit dem Spessartvater Karl Kihn. Wir hoffen, auch hier auf Interesse und Käufer zu stoßen.

In diesem Sinne: es gibt viel zu tun, packen wir es an.