Chronik 2025 (mit allen durch 25Jahren teilbare Ereignisse)
1350 : Der deutsche Kaiser (Karl IV.) verpfändet den Mainzoll an die Landesherren, das waren die Herren von Eppstein mit ihrer Steinheimer Burg. Diese errichteten auch am Großauheimer Ufer einen Beobachtungs- und Signalturm, dessen Stumpf sich erhalten hat und den wir als Zollturm am Engel kennen.
ca. 1400 : Die Großauheimer Fischer schließen sich mit denen von Steinheim und Dietesheim zur Steinheimer Fischerzunft zusammen, bis heute!
1425 : Die Herren von Eppstein verkaufen ihr Amt Steinheim mitsamt Großauheim und dem Mainzoll an die Kurfürsten von Mainz. Diese blieben Landesherren bis zu Napoleon. Von Ihnen haben wir das Mainzer Rad im Wappen.
1750 : Bis dahin backten alle Großauheimer beim einzigen Gemeindebäcker, der den Gemeindebackofen am Rathaus gepachtet hat, ihr Brot und ihre Kuchen. In diesem Jahr bekommt durch eine zweiten Bäcker Konkurrenz. 1834 schloss das alte Gemeindebackhaus in der alten Langgasse 19. Es ist das Gelände des jetzigen „Mainbäckers“ Arnold.
ca. 1800 : Es gibt acht Gastwirtschaften, nicht nur für die 850 Einwohner, sondern hauptsächlich für die Reisenden auf und am Main und der Landstraße Hanau-Aschaffenburg. Die meisten befanden sie am Main – in der Alten Langgasse. Das älteste urkundlich erwähnte ist jedoch seit 1693 das Neuwirtshaus am Fernverkehrsweg Birkenhainer Landstraße.
ca. 1850 : Durch die schnell einsetzende Industrialisierung starker Rückgang der Landwirtschaft.
1900 : Die letzten Weinberge gehen ein. Diese „Wingerte“ sind noch in den Namen Steinwingert, Pfortenwingert usw. präsent. Ihre Gesamtfläche hatte um 1700 einmal 180 Morgen betragen. Die Reblaus mag dafür wesentlich gewesen sein, es erfolgte insgesamt eine Umstellung auf den stabileren Apfel als Weinbasis.
1900 : Großauheim dehnt sich bis zur Bahnlinie aus, die Häuser sind nicht mehr bäuerlich, sondern städtisch geprägt. Auch die dörflich geprägte Hauptstraße bekommt Geschäftshäuser und städtisches Aussehen.
1900 : Errichtung der Zigarrenfabrik August Philips und Söhne.
1900 : Es gibt nun 760 Schüler, die Gemeinde baut deshalb ihre dritte Schule, die Haggassenschule, heute privatisiertes Gebäude am Hans-Gruber-Platz. Die Gemeinde hat 4245 Einwohner.
1900 : Die katholischen Pfarrer werden von Kaplänen unterstützt. Gründung des katholischen Männer - und Arbeitervereins, später KAB.
1925 : Großauheim hat 7398 Einwohner, das Elektrizitätswerk schließt zugunsten des Wasserkraftwerkes. Auf der ehemaligen Kohlenfläche wird ein nichtchristlicher Urnenfriedhof gegründet.
1925 : Gründung des Kegelvereins Löwenclub.
1950 : Der hessische Innenminister verleiht der Gemeinde ihr jetziges amtliches Wappen mit Mainzer Rad und Pilgermuscheln.
1975 : Der ursprünglich evangelische Kindergarten an der Paulskirche wird durch zwei neue städtische Kindergärten ersetzt: das Kinderhaus in den Bruchwiesen und die Kinderburg im Bangert.
1975 : Eröffnung der Altentagesstätte und der Zweigstelle der Stadtbibliothek im ehemaligen „Goldenen Anker“ in der alten Langgasse.
1975 : Gründung des FC Rot-Weiß und Gründung des Pudel-Liebhaber Clubs.